Trauer ist kein Weg, den man hinter sich bringt - sondern einer, den man mit sich trägt. Eine persönliche Erfahrung mit Trauerbewältigung
- sulatilkeridou
- 15. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Trauerbewältigung beginnt oft im Stillen - ein ehrlicher Eindruck nach dem Verlust eines geliebten Menschen.
Meine persönliche Erfahrung mit der Trauerbewältigung
Vielleicht kennst du dieses Gefühl:
Die Welt dreht sich weiter – aber in dir ist alles stehen geblieben.Du funktionierst irgendwie, aber innen ist es still. Oder laut. Oder beides.
Und niemand scheint es zu merken.
Ich weiß, wie das ist.
In meiner persönlichen Erfahrung mit der Trauerbewältigung nach dem Tod meiner Mutter war da eine tiefe Sinnlosigkeit.
Alles fühlte sich schwer an.
Der Alltag – wie eine Last, die zu groß geworden war.
Ich hatte mir kurz Urlaub genommen, doch der reichte bei Weitem nicht aus.
Bei der Arbeit wurde kaum Rücksicht genommen.
Während ich mich bemühte, nicht in Tränen auszubrechen, wurde von mir erwartet, mit Kunden zu telefonieren – auch mit Eskalationskunden, die Wut oder Frust mitbrachten.Ich sollte professionell sein, freundlich – „funktionieren“.
Aber innerlich war ich leer.
Auch privat war es nicht einfacher.
Ich war nicht mehr so kraftvoll wie früher. Nicht mehr so selbstlos.
Zum ersten Mal brauchte ich selbst Hilfe.
Doch mein damaliger Partner verstand das nicht wirklich – oder nur in Worten, nicht im Handeln.
Ich fühlte mich falsch.
Als dürfte ich nicht traurig sein.
Als sei meine Trauer ein Problem.
Diese Phase der Trauerbewältigung fühlte sich für mich schwer an.
Damals wünschte ich mir jemanden, der mich an die Hand nahm.
Und genau an diesem Punkt begann mein Weg:
Ich schrieb mich für ein Fernstudium in Trauerbegleitung ein.
Zunächst musste ich es pausieren – ich war noch nicht bereit.
Aber irgendwann kam der Moment, an dem ich es durchzog.
Mit Zertifikat.
Mit Herz.
Und heute bin ich hier – bereit, Menschen in ihrer Trauer zu begleiten.
Was ich seitdem verstanden habe. Trauerbewältigung ist nicht linear
Trauer ist kein Zeitplan. Keine Krankheit. Kein Mangel.Trauer ist ein Ausdruck von Liebe.Und sie darf da sein.
Sie kommt in Wellen – manchmal laut, manchmal leise.Sie schleicht sich in Alltagssituationen: beim Anblick eines Fotos, beim Geruch eines Parfüm, beim Klang einer Stimme.
Und sie darf Raum bekommen.
Vielleicht hilft dir dieser Gedanke:
Meine Trauer gehört zu mir- aber sie bestimmt mich nicht.
✨ Wenn du trauerst …
… dann möchte ich dir sagen:Du bist nicht falsch.
Es ist okay, wenn du nicht „funktionierst“.
Es ist okay, wenn du weinst, nichts fühlst oder zu viel fühlst.
Es ist okay, wenn du dich zurückziehst.Und genauso okay, wenn du dich wieder nach Leben sehnst.
Du bist nicht allein
Wenn du das Gefühl hast, in deiner Trauer allein zu sein:
Ich bin da.
Mit offenem Herzen.
Mit Impulsen, Ritualen – und vor allem mit Raum für das, was dich bewegt.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen.
Ich weiß, wie es ist, wenn man sich fremd fühlt im eigenen Leben.
Und ich weiß, dass es hilft, gesehen zu werden.
Wenn du magst, begleite ich dich ein Stück.
Hier erfährst du mehr über meine Begleitung:
Wenn du möchtest, kannst du auch direkt Kontakt mit mir aufnehmen:

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